Wie ist das Sterben?
Ein schwerkranker Junge merkt, dass er nicht wieder gesund
wird. Eines Tages fragt er seine Mutter: «Wie ist das Sterben?» Die Mutter
erklärt es ihm so: «Weißt du noch, als du klein warst, da bist du oft so
herumgetobt, dass du abends viel zu müde warst, um dich auszuziehen. Du bist
einfach umgesunken und eingeschlafen. Am nächsten Morgen aber warst du in
deinem Zimmer und deinem Bett.
Jemand, der dich sehr lieb hat, hatte sich um dich gekümmert. Dein Vater war
gekommen und hatte dich auf seinen starken Armen hinübergetragen. So ist das
Sterben. Eines Morgens wachen wir zu einem neuen Tag auf. Denn Jesus hat uns
mit seinen starken Armen hinübergetragen, weil er uns sehr lieb hat.» Der Junge
wusste nun, dass sein Vater im Himmel ihn mit Liebe erwartet zu einem neuen
Leben. Und so ist er einige Wochen später zu ihm gegangen.
Wer sich an Jesus hält und sein ganzes Leben in seine Hand legt, darf wissen,
dass auch sein Sterben und seine Zukunft in seinen starken Armen ruhen.
«Mein Vater hat sie mir gegeben, und er ist stärker als alle anderen Mächte.
Deshalb kann sie auch keiner der Hand meines Vaters entreißen.»
Quelle: Axel Kühner, Überlebensgeschichten für jeden Tag, Aussaat Verlag
